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Mickey
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Hallo Mickey dein Leben bei uns und für dich im Paradies, begann am 12.09.2002.

Deine erste Amtshandlung war gleich mal einen Hasen aus dem Hasenstall zu holen und du legtest fest, wer hier die Beute ist. Georg war total entsetzt, da er es von Aurora so nicht kannte. Auch er hat sich damit abfinden müssen und hat es auch getan.

Auch Katzen waren vor dir nicht sicher !! Selbst ein Maschendrahtzaun konnte dich nicht davon abhalten die Katzen zu verfolgen. Du hast einfach die Maschen als Treppe benützt. Was habe ich mich geschämt, als du wieder durch Nachbars Gemüsegarten gerannt bist. Oder als du wieder mal auf Katzentour warst und wir mit dem Auto nach dir auf Suche gegangen sind. In unserer Hast vergaßen wir die Fahrertür zu schließen, was du als offene Einladung gesehen und auf dem Beifahrersitz Platz genommen hast. Als wir erfolglos und resignierend zum Fahrzeug zurück gekommen sind, wurden wir vorwurfsvoll mit großen bernsteinfarbenen, madelförmigen Augen angesehen. (wo bleibt ihr denn)!

Dank deinen vielen verschiedenen Aktionen, haben wir es tatsächlich geschafft unser Grundstück für dich ausbruchsicher zu machen.

Eine deiner größten Leidenschaften war das Ziehen. Dir war es egal, wie, wo, wann. Durch deine Zugleidenschaft hast selbst du mich dazu gebracht, dass ein kleiner Trainingswagen her musste, obwohl ich nie Zugarbeit in dieser Art machen wollte.

Somit ist bei uns das Musherleben, -fieber eingezogen.

Doch deine Zugarbeit sollte nicht so glücklich weiter gehen.

Im September 2004 wurde bei dir ein Herzfehler festgestellt. Da deine Hormone auch noch verrückt spielten, hattest du auch noch epileptische Anfälle. Dass diese Anfälle hormonell bedingt waren, stellten wir aber erst fest, als du kastriert wurdest. Daduch wurden sie immer weniger. In dem Zeitraum als man den Herzfehler feststellte und bis zur Kastration sollten wir dich nicht mehr einspannen. Als deine Rudelgefährtin Aurora vor dem Wagen laufen durfte aber du nicht, hast du dich immer mehr zurück gezogen. Ich konnte es nicht mehr ertragen und habe mir die Frage gestellt ! Möchtest du einen Hund, der vielleicht länger lebt und unglücklich ist, oder einen Hund, der glücklich ist, selbst wenn er uns im Gespann zusammenbricht.

Somit habe ich mich entschieden, dich wieder vor den Wagen einzuspannen. Wodurch du wieder der GLÜCKLICHSTE Hund auf Erden gewesen bist. Die Familie und das Rudel haben sich deiner Kondition angepasst und sind dementsprechende Strecken gefahren. Mit dieser Anpassung lief alles gut bis ca. August 2009. Dann stellte ich fest, dass du für deine Notdurft immer länger gebraucht hast. Am Ende waren es bis zu 15min, dass du dich immer wieder gesetzt hast. Wir haben dich auf Blasenentzündung behandelt, da in deinem Urin Bakterien und Oxalatkristalle festgestellt wurden.

Doch es wurde nicht besser. Bei weiterführenden Untersuchungen wurde vermutet, dass du einen Blasentumor hast und wir sollten uns Gedanken machen, dich für immer schlafen zu lassen, wenn er nicht operabel und vielleicht bösartig ist. Dies war hart !!!! Eine Woche später, am 12.11.2009,war der OP Termin. Die ganze Familie Reuther hat dich zu diesem Termin begleitet. Leider stellte sich heraus, dass der Tumor nicht operativ entfernt werden konnte, was uns vor die schwerste Entscheidung bis dato stellte. Der zuständige Fachveterinär erklärte uns ausführlich und mit Vergleich zur Humanmedizin wie die Zukunft aussehen würde.

Diese Vorstellung war für uns so unvorstellbar, dass wir uns schweren Herzens und mit Tränen in den Augen entschieden haben, unserem Liebling weiteres Leid zu ersparen. Bis heute beschäftigt mich, dass du zu diesem Zeitpunkt noch den Glanz des Lebens in den Augen hattest. Aber ein Leben ohne deinen Trainingswagen war für dich undenkbar. Am Abend zuvor konntest du noch einmal vor deinem geliebten Trainingswagen laufen.

Mit dieser Erinnerung solltest du über die Regenbogenbrücke gehen.

Mickey mit dir war jeder Tag ein Geschenk !

Deshalb wirst du für Georg, Christoph, Ramona und mich

“UNVERGESSEN”

bleiben.

Jedie's Samojeden

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